Die Gladiatoren gehörten zu den faszinierendsten und umstrittensten Figuren des kaiserlichen Roms. Ursprünglich Kriegsgefangene, Sklaven oder Kriminelle, gelang es einigen von ihnen dank ihrer Kampffähigkeiten, ihre Freiheit zu erlangen. Die Gladiatoren trainierten hart in den „Ludus“, Spezialschulen, wo sie auf Kämpfe in Arenen wie dem berühmten Kolosseum vorbereitet wurden. Ihre oft blutigen Auftritte waren eine Kombination aus Können, Kraft und Spektakel, die Tausende von Zuschauern anzog.

Ein merkwürdiger Aspekt ist, dass sich trotz der Gefahr der Kämpfe einige freie Männer freiwillig meldeten, Gladiatoren zu werden, angezogen von dem Ruhm und Ansehen, das sie erlangen konnten. Gladiatoren galten als Volkshelden, und einige von ihnen wurden zu echten Idolen des Publikums, mit engagierten Fans und manchmal sogar Sponsoren. Gladiatorenkämpfe symbolisierten die Stärke, Disziplin und Macht Roms und machten diese Spektakel zu einer Säule der römischen Kultur.